Verlegen der Korkbettung
- Die Korkbettung für die Gleise sollte nicht direkt auf das Holz geklebt werden. Der Steinschotter, der später aufgetragen wird, überträgt den Schall auf den Boden. Das Modul dröhnt. Es ist sinnvoll, vorher eine zweite Unterlage ebenfalls aus Kork oder aus Pappe aufzukleben.
- Dann werden zwei Linien für die Gleismitten gezogen. Die nördliche Linie ist 25 cm von Norden entfernt. Die südliche Linie liegt 27,5 cm von Norden entfernt. Die Lage der Linien kann mit Hilfe des "Muttermoduls"; oder durch genaues (!) Messen herausgefunden werden. Ein langes, gerades Brett dient als Lineal. Ob das Brett gerade ist, erkennt man beim Visieren über die lange Kante. Besser ist ein Stahllineal.
- Bei einem Kurvenmodul ist es sinnvoll, für die Kennzeichnung der Gleismitten jeweils eine Schablone zu verwenden. Das Herstellen der Schablone mit einem Bindfadenzirkel lohnt sich allemal.
Durch die Verwendung der halbierten Streifen lassen sich Kurven gut realisieren.
Unter Weichen legen wir die Streifen mit Böschung außen und füllen die Lücke dazwischen mit Kork aus. - Auf den Linien werden kleine, dünne Nägel oder Nadeln im Abstand einer Handbreite angeheftet. Bei einer Kurve empfiehlt sich der halbe Abstand.
- Ein Korkstreifen wird neben den Nägeln mit purem Weißleim (z. B. Ponal) oder Korkkleber angeklebt. Dabei ist muss der Böschungswinkel von der Nagelreihe weg gerichtet sein, so dass die Böschung nach unten geneigt ist.
- Der Korkstreifen wird mit kleinen, dünnen Nägeln fixiert.
- Die Nägel werden aus der Mittellinie herausgezogen und zurückgelegt.
- Der nächsten Korkstreifen wird neben den ersten geklebt und ebenfalls mit kleinen, dünnen Nägeln fixiert. Für die Korkbettung des zweiten Gleises wird ebenso verfahren.
- Wenn der Leim getrocknet ist, werden die Nägel entfernt und zurückgelegt.
- Die Schienenprofile sollen an der Modulkante auf Messingschrauben gelötet werden. Für die Messingschrauben müssen Löcher vorgebohrt werden. Mit Hilfe des "Muttermoduls" wird die Lage der Schienenköpfe angezeichnet.
- In einem Abstand von 8 mm werden Löcher mit einem Durchmesser von 3 mm (2 mm) gebohrt.
- Anschließend werden die Messingschrauben (3,5 * 35mm; 2,5 * 35mm) eingeschraubt. Dabei muss ein genau passender Schraubendreher verwendet werden, da sonst das der weiche Schraubenkopf beschädigt wird.
- Der Kopf der Schrauben wird mit einer Schlüsselfeile angeraut. Dann haftet der Lötzinn besser.
Die Korkstreifen haben wir uns selbst hergestellt. Auf einer Modellkreissäge haben wir Streifen von 2,6 cm gesägt, die wir anschließend bei auf 45° gestelltem Sägeblatt halbiert haben. Wenn unsere Korkstreifen aufgebraucht sind, werde ich den Vorgang dokumentieren und hier auch vorstellen.